Das römische Reich in Niederösterreich
Ihr fragt euch jetzt sicher: Was meinst du? Aber ich lüge nicht, ich habe das römische Reich betreten ohne Niederösterreich zu verlassen. Denn wir waren zu viert in Carnuntum. Der Tag begann ganz entspannt, da wir sozusagen ausschlafen konnte. Um ca. 11:00 Uhr mit dem Zug zum Flughafen Wien Schwechat und dann weiter nach Carnuntum. Es war ein heißer Tag und ich war froh, dass ich mit Sonnencreme eingeschmiert war. Die Zeiger der Uhr waren inzwischen bei 12:00 Uhr angekommen. Da das eine gute Zeit für das Mittagessen ist, suchten wir uns auf dem Weg zur Rämerstadt Carnuntum ein Restaurant. Wir beschlossen in der Legionärskneipe essen zu gehen. Meine Omas bestellten Wurstsalat, mein Bruder Schnitzel mit Pommes und ich bestellte Gemüselaibchen. Wir alle aßen unser köstliches Essen und machten uns auf zum Eingang der Ausstellung Carnuntum. Wir sperrten unsere Rucksäcke in einen Spind und nahmen nur unsere Trinkflaschen und unsere Handys mit.
Ich war erstaunt, als ich ein Modell von der alten Stadt Carnuntum sah. Wir vier gingen durch die ausgegrabenen Teile von Häusern. Ich staunte darüber, dass die Architekten Häuser des alten Carnuntum wiederhergestellt und begehbar gemacht hatten. Das schönste Haus, das ich zu sehen bekam, war wahrscheinlich die alte Therme. Sie war riesig und wunderschön dekoriert. Aber Carnuntum war überhaupt atemberaubend. Wusstest du, dass die Stadt damals unterteilt war in Militär- und Zivilhälfte. Auch das es zwei Amphitheater oder Kolosseums gab, war mir neu.
Wir hatten uns schon alles angeschaut, also beschlossen wir zurückzugehen, auch das es so heiß war führte zu unserer Entscheidung. Wir alle waren rot im Gesicht und schwitzten. Beim Souvenirshop füllten wir unsere Trinkflaschen. Außerdem kaufte Oma Senta meinem Bruder und mir ein Souvenir. Ein Brieföffner der aussieht wie ein kleiner Dolch. In der prallen Sonne gingen Oma Senta, mein Bruder und ich noch zum alten Amphitheater und dann ging es auf zum Zug. In der Hitze schleppten wir uns mühsam zum Bahnhof. Doch die Erleichterung war umso größer als wir in den klimatisierten Zug stiegen und wieder nach Hause fuhren.