Das römische Reich in Nieder­ös­ter­reich

von | 14. Juli 2022 | Im Freien, Im Museum, Mit den Enkeln

Ihr fragt euch jetzt sicher: Was meinst du? Aber ich lüge nicht, ich habe das römische Reich betre­ten ohne Nieder­ös­ter­reich zu verlas­sen. Denn wir waren zu viert in Carnun­tum. Der Tag begann ganz entspannt, da wir sozusa­gen ausschla­fen konnte. Um ca. 11:00 Uhr mit dem Zug zum Flugha­fen Wien Schwe­chat und dann weiter nach Carnun­tum. Es war ein heißer Tag und ich war froh, dass ich mit Sonnen­creme einge­schmiert war. Die Zeiger der Uhr waren inzwi­schen bei 12:00 Uhr angekom­men. Da das eine gute Zeit für das Mittag­essen ist, suchten wir uns auf dem Weg zur Rämer­stadt Carnun­tum ein Restau­rant. Wir beschlos­sen in der Legio­närs­kneipe essen zu gehen. Meine Omas bestell­ten Wurst­sa­lat, mein Bruder Schnit­zel mit Pommes und ich bestellte Gemüse­laib­chen. Wir alle aßen unser köstli­ches Essen und machten uns auf zum Eingang der Ausstel­lung Carnun­tum. Wir sperr­ten unsere Rucksä­cke in einen Spind und nahmen nur unsere Trink­fla­schen und unsere Handys mit.

Ich war erstaunt, als ich ein Modell von der alten Stadt Carnun­tum sah. Wir vier gingen durch die ausge­gra­be­nen Teile von Häusern. Ich staunte darüber, dass die Archi­tek­ten Häuser des alten Carnun­tum wieder­her­ge­stellt und begeh­bar gemacht hatten. Das schönste Haus, das ich zu sehen bekam, war wahrschein­lich die alte Therme. Sie war riesig und wunder­schön dekoriert. Aber Carnun­tum war überhaupt atembe­rau­bend. Wusstest du, dass die Stadt damals unter­teilt war in Militär- und Zivil­hälfte. Auch das es zwei Amphi­thea­ter oder Kolos­se­ums gab, war mir neu.

Wir hatten uns schon alles angeschaut, also beschlos­sen wir zurück­zu­ge­hen, auch das es so heiß war führte zu unserer Entschei­dung. Wir alle waren rot im Gesicht und schwitz­ten. Beim Souve­nir­shop füllten wir unsere Trink­fla­schen. Außer­dem kaufte Oma Senta meinem Bruder und mir ein Souve­nir. Ein Brief­öff­ner der aussieht wie ein kleiner Dolch. In der prallen Sonne gingen Oma Senta, mein Bruder und ich noch zum alten Amphi­thea­ter und dann ging es auf zum Zug. In der Hitze schlepp­ten wir uns mühsam zum Bahnhof. Doch die Erleich­te­rung war umso größer als wir in den klima­ti­sier­ten Zug stiegen und wieder nach Hause fuhren.