Meine Ausrüs­tung

von | 13. Mai 2017 | Am Rad

Die Ausrüs­tung für längere Touren will gut gewählt sein

Sicher­heit ist mir sehr wichtig. Ich fahre nicht ohne Helm, wenn ich auf Straßen unter­wegs bin, trage ich eine Warnweste. Bis ich alles so gefun­den hatte, wie es meinen Ansprü­chen genügt, hat das schon eine Weile in Anspruch genom­men.

Mein E‑Bike

Ja, ich fahre mit einem E‑Bike. Begon­nen habe ich damit, als ich wegen Asthma mit dem Fahrrad nicht mehr den ziemlich langen Berg zu meiner Wohnung hinauf­fah­ren konnte. Damals habe ich mein Fahrrad verschenkt und dann — als ich von den ersten Pedelecs las — mir ziemlich schnell eines gekauft. Die Technik bleibt nicht stehen, daher bin ich nach ca. 5 Jahren auf ein neues E‑Bike der Marke Mousta­che mit Bosch-Motor umgestie­gen. Dieses Fahrrad fahre ich heute immer noch und würde es nicht mehr herge­ben.

Die meisten Leute sind überzeugt, dass mit einem E‑Bike Radrei­sen keine Schwie­rig­keit sind und Fahrrad­fah­ren zum Kinder­spiel verkommt. “Ach, du fährst mit einem E‑Bike, das gilt ja dann nicht”, hörte ich oft genug. Ich fand sehr schnell heraus, dass das nur dann stimmt, wenn die Fahre­rin ihr E‑Bike beson­ders gut kennt. Was gibt es dabei zu beach­ten?

Ein E‑Bike ist zwar lustig, aber

  • um einiges schwe­rer als andere Fahrrä­der. Das macht nicht nur der Akku, sondern auch der massi­vere Rahmen. 20 kg und mehr sind in dem Bereich keine Selten­heit.
  • der Akku hat nur eine begrenzte Laufzeit. Diese wird zwar am Display angezeigt, ist aber trüge­risch, weil jede Steigung bzw. die Nutzung einer höheren Unter­stüt­zungs­stufe diese schnell beein­flusst.
  • auch die Geschwin­dig­keit bestimmt die Akkulauf­zeit. 15 bis 16 km/h konstant in der Unter­stüt­zungs­stufe Eco (niedrigste Stufe) zu fahren erhöht bei meinem Fahrrad die Akku-Laufzeit von 79 km in der zweit­nied­rigs­ten Unter­stüt­zungs­stufe auf sagen­haf­ten 180 km Reich­weite. Und birgt auch noch genug Spiel­raum für die eine oder andere Steigung.

Routen planen, aufzeich­nen und navigie­ren

Für die Routen­pla­nung und Naviga­tion verwende ich seit sicher zehn Jahren die App Komoot. Ich kann sie wärms­tens empfeh­len, die Radweg-Pläne sind sehr gut. Aller­dings ist die App kosten­pflich­tig.

Taschen, Körbe und Anhän­ger

Einer der ersten Ausrüs­tungs­ge­gen­stände, die ich mir geleis­tet habe, war die Lenker­ta­sche von Red Cycling Products. Die ist eine treue Beglei­te­rin, wasser­dicht, oben ein Karten­fach (das ich zu einem Handy­fach umfunk­tio­niert habe). Mit länge­rem Trage­rie­men ausge­rüs­tet ist sie auch ideal zum Tragen. Das Monta­ge­sys­tem ist leider kein Klick­Fix, aber auch ein Schnell­sys­tem. Vor allem ist das Ding nach 12 Jahren immer noch wie neu.

Wichti­ger war die Entschei­dung zwischen Packta­schen oder einem Anhän­ger. Meine Einkauf­körbe für seitlich am Gepäck­trä­ger passen am neuen Fahrrad nicht mehr optimal, was mich ziemlich schnell unter Zugzwang brachte. Die Entschei­dung field dann auf den “Royal Shopper” von Ander­sen. Das Gestell ist aus Alumi­nium und hat kugel­ge­la­gerte Flüster­rä­der. 50 kg können zugela­den werden und es lässt sich zusam­men­klap­pen. Also Tasche habe ich die Hydro 2.0 ausge­wählt. Die Tasche spielt alle Stück­chen. Sie enthält ein Kühlfach, zwei große Außen­ta­schen und 2 große Außen­netze. Bei Bedarf kann sie auch als Rucksack getra­gen werden. Leider ist die Tasche zwar wasser­fest, aber nicht wasser­dicht. Daher empfiehlt sich der extra zu erwer­bende Regen­schutz für den Shopper.

Der komfor­ta­ble Korb auf dem Gepäck­trä­ger, wasser­dicht ausge­klei­det und mit wasser­dich­ter Abdeckung rundet die Trans­port­mög­lich­kei­ten ab.

Sicher­heits­be­klei­dung

Ich habe lange gesucht, bis ich einen Helmüber­zug fand, der wirklich wasser­dicht war. Bei BTR wurde ich fündig. Und zwar mit einem Überzug für den Helm, einer Abdeckung für den Fahrrad­korb und einem (nicht wasser­dich­ten) reflek­tie­ren­den Gilet (ähnlich einer Warnweste, aber atmungs­ak­tiv). Auch nach inzwi­schen 6 Jahren sind die Produkte immer noch wasser­dicht. Ich bestellte alle 3 Dinge in gelb. Inzwi­schen weiß ich, dass Neongelb bei Nebel nicht gut gesehen wird und würde zu orange greifen.

Kaufen kann man die Produkte auch bei Amazon (damit fällt der UK-Import weg).

Regen­pon­cho “All Tag ufm Rad”

Im Herbst 2021 bin ich zufäl­lig auf den Regen­pon­cho der Stadt Dornbirn aufmerk­sam gewor­den. Ursprüng­lich aus einem Schüler­pro­jekt entstan­den, wurde der Poncho mehrmals weiter­ent­wi­ckelt. Mein Fazit: Für Leute, die viel am Rad sind, unver­zicht­bar.

Nähere Infos inklu­sive Bezugs­quelle gibt es beim Energie­in­sti­tut Vorarl­berg. Ich habe meinen Poncho beim Dornbirn-Touris­mus gekauft.