Meine Ausrüstung
Die Ausrüstung für längere Touren will gut gewählt sein
Sicherheit ist mir sehr wichtig. Ich fahre nicht ohne Helm, wenn ich auf Straßen unterwegs bin, trage ich eine Warnweste. Bis ich alles so gefunden hatte, wie es meinen Ansprüchen genügt, hat das schon eine Weile in Anspruch genommen.
Mein E‑Bike
Ja, ich fahre mit einem E‑Bike. Begonnen habe ich damit, als ich wegen Asthma mit dem Fahrrad nicht mehr den ziemlich langen Berg zu meiner Wohnung hinauffahren konnte. Damals habe ich mein Fahrrad verschenkt und dann — als ich von den ersten Pedelecs las — mir ziemlich schnell eines gekauft. Die Technik bleibt nicht stehen, daher bin ich nach ca. 5 Jahren auf ein neues E‑Bike der Marke Moustache mit Bosch-Motor umgestiegen. Dieses Fahrrad fahre ich heute immer noch und würde es nicht mehr hergeben.
Die meisten Leute sind überzeugt, dass mit einem E‑Bike Radreisen keine Schwierigkeit sind und Fahrradfahren zum Kinderspiel verkommt. “Ach, du fährst mit einem E‑Bike, das gilt ja dann nicht”, hörte ich oft genug. Ich fand sehr schnell heraus, dass das nur dann stimmt, wenn die Fahrerin ihr E‑Bike besonders gut kennt. Was gibt es dabei zu beachten?
Ein E‑Bike ist zwar lustig, aber
- um einiges schwerer als andere Fahrräder. Das macht nicht nur der Akku, sondern auch der massivere Rahmen. 20 kg und mehr sind in dem Bereich keine Seltenheit.
- der Akku hat nur eine begrenzte Laufzeit. Diese wird zwar am Display angezeigt, ist aber trügerisch, weil jede Steigung bzw. die Nutzung einer höheren Unterstützungsstufe diese schnell beeinflusst.
- auch die Geschwindigkeit bestimmt die Akkulaufzeit. 15 bis 16 km/h konstant in der Unterstützungsstufe Eco (niedrigste Stufe) zu fahren erhöht bei meinem Fahrrad die Akku-Laufzeit von 79 km in der zweitniedrigsten Unterstützungsstufe auf sagenhaften 180 km Reichweite. Und birgt auch noch genug Spielraum für die eine oder andere Steigung.
Routen planen, aufzeichnen und navigieren
Für die Routenplanung und Navigation verwende ich seit sicher zehn Jahren die App Komoot. Ich kann sie wärmstens empfehlen, die Radweg-Pläne sind sehr gut. Allerdings ist die App kostenpflichtig.
Taschen, Körbe und Anhänger
Einer der ersten Ausrüstungsgegenstände, die ich mir geleistet habe, war die Lenkertasche von Red Cycling Products. Die ist eine treue Begleiterin, wasserdicht, oben ein Kartenfach (das ich zu einem Handyfach umfunktioniert habe). Mit längerem Trageriemen ausgerüstet ist sie auch ideal zum Tragen. Das Montagesystem ist leider kein KlickFix, aber auch ein Schnellsystem. Vor allem ist das Ding nach 12 Jahren immer noch wie neu.
Wichtiger war die Entscheidung zwischen Packtaschen oder einem Anhänger. Meine Einkaufkörbe für seitlich am Gepäckträger passen am neuen Fahrrad nicht mehr optimal, was mich ziemlich schnell unter Zugzwang brachte. Die Entscheidung field dann auf den “Royal Shopper” von Andersen. Das Gestell ist aus Aluminium und hat kugelgelagerte Flüsterräder. 50 kg können zugeladen werden und es lässt sich zusammenklappen. Also Tasche habe ich die Hydro 2.0 ausgewählt. Die Tasche spielt alle Stückchen. Sie enthält ein Kühlfach, zwei große Außentaschen und 2 große Außennetze. Bei Bedarf kann sie auch als Rucksack getragen werden. Leider ist die Tasche zwar wasserfest, aber nicht wasserdicht. Daher empfiehlt sich der extra zu erwerbende Regenschutz für den Shopper.
Der komfortable Korb auf dem Gepäckträger, wasserdicht ausgekleidet und mit wasserdichter Abdeckung rundet die Transportmöglichkeiten ab.
Sicherheitsbekleidung
Ich habe lange gesucht, bis ich einen Helmüberzug fand, der wirklich wasserdicht war. Bei BTR wurde ich fündig. Und zwar mit einem Überzug für den Helm, einer Abdeckung für den Fahrradkorb und einem (nicht wasserdichten) reflektierenden Gilet (ähnlich einer Warnweste, aber atmungsaktiv). Auch nach inzwischen 6 Jahren sind die Produkte immer noch wasserdicht. Ich bestellte alle 3 Dinge in gelb. Inzwischen weiß ich, dass Neongelb bei Nebel nicht gut gesehen wird und würde zu orange greifen.
Kaufen kann man die Produkte auch bei Amazon (damit fällt der UK-Import weg).
Regenponcho “All Tag ufm Rad”
Im Herbst 2021 bin ich zufällig auf den Regenponcho der Stadt Dornbirn aufmerksam geworden. Ursprünglich aus einem Schülerprojekt entstanden, wurde der Poncho mehrmals weiterentwickelt. Mein Fazit: Für Leute, die viel am Rad sind, unverzichtbar.
Nähere Infos inklusive Bezugsquelle gibt es beim Energieinstitut Vorarlberg. Ich habe meinen Poncho beim Dornbirn-Tourismus gekauft.