Radtag Ausseer­land

von | 13. August 2025 | Am Rad, Rad-Tages­tou­ren, Salzkam­mer­gut, Steier­mark

Einmal etwas anderes als das flache Geradle in Teilen Nieder­ös­ter­reichs und des Burgen­lands war meine Inten­tion. Also habe ich gesucht und bin auf das Ausseer­land gesto­ßen. Und siehe da, auch diesmal wurde ich bei Edtbrust­ner Reisen in Loosdorf mit dem “Radtag im Ausseer­land” fündig und habe gleich gebucht.

↔ 56,7 km | 🕔  3:06 | ∅ 18,3 km/h | ➚ 540 m | ➘ 510 m
Der Tag auf Komoot: Radtag im Ausseer­land

Planung und der frühe Morgen

Wieder einmal habe ich mein Fahrrad vorbe­rei­tet. Also die Spiegel abmon­tiert, einen kleinen Rückspie­gel montiert, Korb runter, Tasche mit Tages­ge­päck (wie beim letzten Mal) rauf. Die Front­ta­sche wurde wieder zur Handta­sche umfunk­tio­niert. Da ein sehr heißer Tag bevor­stand und ich mir wegen Trink­brun­nen und Möglich­kei­ten, das Wasser nachzu­fül­len, nicht sicher war, habe ich sicher­heits­hal­ber auch einen Rucksack mit 3 Litern Wasser gepackt. Um in der Früh aufzu­wa­chen, habe ich mir einen 5‑fachen Espresso vorbe­rei­tet, den ich mit vielen Eiswür­fel gekühlt in einem Thermo­be­cher mitge­nom­men habe.

5:30 beim Park & Ride in der Porsche­straße zum Fahrrad verla­den und 5:40 Abfahrt war angesagt. Diesmal ging es mit einem Zubrin­ger­bus (Klein­bus mit Fahrrad­an­hän­ger) nach Loosdorf, wo wir in den großen Bus umstie­gen.

Der Radtag

Am Parkplatz der Alpen­straße Tauplitz­alm in Bad Mittern­dorf wurden die Räder entla­den und es ging über den Radweg R19 nach Bad Aussee. Dort machten wir im Kurpark kurz Station und schoben unsere Räder einmal quer durch den Park, um einige Ampeln zu vermei­den. Dann ging es auf einer Mischung aus Straße, Radwe­gen und Schot­ter­we­gen zum traum­haft schönen Grundl­see, den wir auf der Straße entlang radel­ten. Das war vor allem für die Autofahrer:innen ein Heraus­for­de­rung, weil bei viel Verkehr ist es kaum möglich, eine Gruppe von fast 30 Radler:innen zu überho­len. Aber es ging wie immer alles gut.

Topplitz­see, Kammer­see, Altaus­see und Blaa-Alm

Zum Mittag­essen gab es Würstel beim Bus, der ganz am Ende vom Grundl­see auf uns wartete. Nach dem Essen radel­ten wir zum Topplitz­see, einem Gebiet, das strengs­tem Natur­schutz unter­liegt. Dort wartete bereits eine “Doppel-Plätte” — also 2 zusam­men­ge­kop­pelte Plätten — auf uns. Mit diesem tradi­tio­nel­len Boot fuhren wir in glühen­der Hitze ans Ende des Sees, wo es einer­seits Schat­ten und anderer­seits die Möglich­keit gab, einen weite­ren (kleinen) See, den Kammer­see anzuse­hen. 

Nach der Rückfahrt machten wir uns entlang des Grundl­sees auf den Weg nach Altaus­see. Auf dem Weg kam uns kurz unser Guide abhan­den, das Problem war aber nur von kurzer Dauer. Von Altaus­see ging es dann bergauf zur Blaa-Alm. Eine wunder­schöne Gegend, für die leider viel zu wenig Zeit blieb. Ob der dort kredenzte Kaiser­schmarrn wirklich legen­där ist, konnte ich leider nicht auspro­bie­ren. Mit dem Bus ging es dann gegen 17 Uhr zurück nach Loosdorf und danach wieder mit dem Zubrin­ger nach St. Pölten.

Es war wieder ein toller Radtag. Danke an alle Betei­lig­ten dafür. 

Weiter­füh­rende Infor­ma­tio­nen

Fazit

  • Der Tag begann sehr früh, 5:30 zum Verla­den des Fahrrads ist für mich viel zu früh
  • Die Anreise (Rückreise) mit dem Bus nach Bad Mittern­dorf  (von Altaus­see) dauert fast 4 Stunden, ist also sehr lang aber auch sehr bequem.
  • Die begrenzte Tages­ar­beits­zeit des Busfah­rers war in diesem Fall hinder­lich und hat die verfüg­bare Zeit am Rad / abseits des Rads sehr verkürzt. Eventu­ell wäre der Einsatz eines Radgui­des, der auch den Bus fahren darf, in diesem Fall sinnvoll.
  • Die Strecke stellt — außer einem kleinen Stück mit hefti­ger Steigung — keine beson­de­ren Anfor­de­run­gen.
  • Leider ist entlang des Grundl­sees kein Fahrrad­weg und durch viel Verkehr / viele geparkte Autos aber auch viele Fußgänger:innen ist die Strecke heraus­for­dernd zu fahren.
  • Trink­was­ser und öffent­li­che WCs sind in Hülle und Fülle vorhan­den.
  • Leider war die Zeit auf der Blaa-Alm viel zu kurz, um den sensa­tio­nel­len Kaiser­schmarrn dort zu kosten.

Eine eindeu­tige Empfeh­lung, die Route selbst zu fahren, die Details und GPX-Daten sind auf Komoot hinter­legt. Dort können sie auch herun­ter­ge­la­den werden.