Die (verkürzte) Dörfertour
Das Land Niederösterreich wirbt für sich selbst als “Radland Niederösterreich”. Und stellt unter dem Slogan “Niederösterreich auf zwei Rädern erfahren!” vorgefertigte Touren samt GPX-Daten für Routenplaner zur Verfügung. Die Niederösterreich-Werbung bewirbt das auf der Seite “niederoesterreich.at” folgenden Text:
Die Routen führen durch die schönsten Gegenden des Landes – entlang der Donau, durch die Waldviertler Wälder, durchs hügelige Mostviertel oder durch die Weinrieden des Weinviertels. Es stehen dabei lange, mehrtägig befahrbare Routen oder einzelne, kürzere Teilstrecken zur Auswahl.
Ich habe mir zum Ziel gesetzt, möglichst viele dieser Routen auszuprobieren. Und starte zuerst mit den Touren mit Ausgangspunkt St. Pölten. Heute war die Dörfertour dran. Dazu habe ich mir die GPX-Daten von der Webseite der Dörfertour heruntergeladen und in Komoot eingespielt.

↔ 35,8 km | 🕔 1:57 | ∅ 18,5 km/h | ➚ 180 m | ➘ 170 m
Der Tag auf Komoot: Verkürzte Dörfertour ab St. Pölten
Ich bin heute eine verkürzte Variante der Dörfertour von St. Pölten aus gefahren. Konkret habe ich bei der Planung den Abstecher nach Pottenbrunn und Wasserburg rausgenommen und bin ab Viehofen wieder zum Ausgangspunkt zurück geradelt. Gefahren bin ich mit meinem Pedelec, es war ziemlich windig, meistens Gegenwind.
Aber grundsätzlich zur Route: Der Traisenradweg vom Landhaus bis kurz vor Wilhelmsburg war unspektakulär und erstaunlicherweise ziemlich frei von Fußgänger:innen. Dann ging es über Ganzendorf nach St. Georgen. Dort wurde es dann etwas schwierig. Ich musste mehrmals stehen blieben und auf der Karte die Route kontrollieren, da z.B. Radwege nicht als solche gekennzeichnet waren. Kurz hinter dem Bahnhof (direkt vor der B20) endet der Radweg dann abrupt und zwar zu einem Zeitpunkt, wo aufgrund der Haltelinien ein Wechsel auf die Straße kaum mehr möglich ist. Dort geht es dann über die Straße (in dem Fall zu Fuß) und schräg rechts gegen die Einbahn weiter — obwohl dort keine Ausnahme für Fahrräder gegeben ist.
Nach einigen “Verfahrern” ging es über eine teilweise fein, teilweise grob geschotterte Forststraße einen Hügel hinauf und weiter Richtung Flugfeld Völtendorf. Von dort geht es nach Schwadorf, Hafing bis nach Witzendorf. Dort habe ich mich gleich wieder verfahren — was aber nicht so schlimm war, die Gegend kenne ich und am Ende vom stillen Tal geht vor dem Tunnel eine Schotterstraße der Bahn entlang Richtung St. Pölten, die mich wieder auf die richtige Spur brachte.
Auf dem Teilstück von Waizendorf nach Weitern beinhaltet die Route direkt nach der Querung der Karlstettner Straße ein ca. 300 Meter langes Stück, das nur für landwirtschaftlichen Verkehr, nicht jedoch für Räder, freigegeben ist. Alternativ könnte man lediglich die Karlstettner Straße bis zum jüdischen Friedhof fahren und von dort dann über die Gerdenitsch Straße und den Wirtschaftshof nach Weitern.
Da mein Bedarf an Radfahren für diesen Tag gedeckt war, bin ich dann von Weitern vorbei am Schloss Viehofen direkt zu den Viehofner Seen geradelt, zwischen den Seen durch und die Traisen entlang bis in die Innenstadt.
Fazit
Die Tour ist eine Mischung zwischen Radweg, wenig befahrenen Nebenstraßen und Feldwegen. An sich gut zu fahren, wenn das Fahren auf grobem Schotter kein Problem darstellt. Mein Fazit ist jedoch, ich bin schon spannendere und schönere Routen gefahren. Ich glaube nicht, dass das meine Lieblingsstrecke wird.