Die (verkürzte) Dörfer­tour

von | 17. April 2025 | Am Rad, Frühling, Im Freien, Nieder­ös­ter­reich, Öster­reich

​Das Land Nieder­ös­ter­reich wirbt für sich selbst als “Radland Nieder­ös­ter­reich”. Und stellt unter dem Slogan “Nieder­ös­ter­reich auf zwei Rädern erfah­ren!” vorge­fer­tigte Touren samt GPX-Daten für Routen­pla­ner zur Verfü­gung. Die Nieder­ös­ter­reich-Werbung bewirbt das auf der Seite “niederoesterreich.at” folgen­den Text:

Die Routen führen durch die schöns­ten Gegen­den des Landes – entlang der Donau, durch die Waldviert­ler Wälder, durchs hügelige Mostvier­tel oder durch die Weinrie­den des Weinvier­tels. Es stehen dabei lange, mehrtä­gig befahr­bare Routen oder einzelne, kürzere Teilstre­cken zur Auswahl.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, möglichst viele dieser Routen auszu­pro­bie­ren. Und starte zuerst mit den Touren mit Ausgangs­punkt St. Pölten. Heute war die Dörfer­tour dran. Dazu habe ich mir die GPX-Daten von der Webseite der Dörfer­tour herun­ter­ge­la­den und in Komoot einge­spielt.

↔ 35,8 km | 🕔  1:57 | ∅ 18,5 km/h | ➚ 180 m | ➘ 170 m
Der Tag auf Komoot: Verkürzte Dörfer­tour ab St. Pölten

Ich bin heute eine verkürzte Variante der Dörfer­tour von St. Pölten aus gefah­ren. Konkret habe ich bei der Planung den Abste­cher nach Potten­brunn und Wasser­burg rausge­nom­men und bin ab Vieho­fen wieder zum Ausgangs­punkt zurück geradelt. Gefah­ren bin ich mit meinem Pedelec, es war ziemlich windig, meistens Gegen­wind.

Aber grund­sätz­lich zur Route: Der Traisen­rad­weg vom Landhaus bis kurz vor Wilhelms­burg war unspek­ta­ku­lär und erstaun­li­cher­weise ziemlich frei von Fußgänger:innen. Dann ging es über Ganzen­dorf nach St. Georgen. Dort wurde es dann etwas schwie­rig. Ich musste mehrmals stehen blieben und auf der Karte die Route kontrol­lie­ren, da z.B. Radwege nicht als solche gekenn­zeich­net waren. Kurz hinter dem Bahnhof (direkt vor der B20) endet der Radweg dann abrupt und zwar zu einem Zeitpunkt, wo aufgrund der Halte­li­nien ein Wechsel auf die Straße kaum mehr möglich ist. Dort geht es dann über die Straße (in dem Fall zu Fuß) und schräg rechts gegen die Einbahn weiter — obwohl dort keine Ausnahme für Fahrrä­der gegeben ist.

Nach einigen “Verfah­rern” ging es über eine teilweise fein, teilweise grob geschot­terte Forst­straße einen Hügel hinauf und weiter Richtung Flugfeld Völten­dorf. Von dort geht es nach Schwa­dorf, Hafing bis nach Witzen­dorf. Dort habe ich mich gleich wieder verfah­ren — was aber nicht so schlimm war, die Gegend kenne ich und am Ende vom stillen Tal geht vor dem Tunnel eine Schot­ter­straße der Bahn entlang Richtung St. Pölten, die mich wieder auf die richtige Spur brachte.

Auf dem Teilstück von Waizen­dorf nach Weitern beinhal­tet die Route direkt nach der Querung der Karlstett­ner Straße ein ca. 300 Meter langes Stück, das nur für landwirt­schaft­li­chen Verkehr, nicht jedoch für Räder, freige­ge­ben ist. Alter­na­tiv könnte man ledig­lich die Karlstett­ner Straße bis zum jüdischen Fried­hof fahren und von dort dann über die Gerde­nit­sch Straße und den Wirtschafts­hof nach Weitern.

Da mein Bedarf an Radfah­ren für diesen Tag gedeckt war, bin ich dann von Weitern vorbei am Schloss Vieho­fen direkt zu den Viehof­ner Seen geradelt, zwischen den Seen durch und die Traisen entlang bis in die Innen­stadt.

Fazit

Die Tour ist eine Mischung zwischen Radweg, wenig befah­re­nen Neben­stra­ßen und Feldwe­gen. An sich gut zu fahren, wenn das Fahren auf grobem Schot­ter kein Problem darstellt. Mein Fazit ist jedoch, ich bin schon spannen­dere und schönere Routen gefah­ren. Ich glaube nicht, dass das meine Lieblings­stre­cke wird.