Der Mittel­punkt von Nieder­ös­ter­reich

von | 20. Mai 2024 | Am Rad, Frühling, Im Freien, Nieder­ös­ter­reich

Heute war ich mit dem Fahrrad bei der Max-Schubert-Warte, die den Mittel­punkt von Nieder­ös­ter­reich (NÖ) kennzeich­net, der in der Gemeinde Kapelln (nahe St. Pölten), genauer gesagt in Oberkil­ling, liegt. Die Warte ist nach dem Geome­ter Maximi­lian Schubert benannt, dessen Todes­tag sich am 18. Juni zum 58. Mal jährt. Bereits im Jahr 1936 hat Maximi­lian Schubert den erste Flächen­wid­mungs- und Bebau­ungs­plan von St. Pölten im 6‑Farb-Druck erstellt.

Aber zurück zum Mittel­punkt von NÖ

Begon­nen hat die Geschichte damit, dass bei der Suche nach einer Haupt­stadt für NÖ in den 1980er Jahren so gut wie alle sich bewer­ben­den Gemein­den mit dem Argument „wir liegen in der  Mitte von NÖ“ punkten wollten. Hanns H. Schubert, Geome­ter in St. Pölten, nahm die Heraus­for­de­rung an und ermit­telte anhand bestehen­der Daten (insge­samt 18.000 einzelne Punkte) den Mittel­punkt (eigent­lich den ebenen Flächen­schwer­punkt) von Nieder­ös­ter­reich. Und bestä­tigte damit St. Pölten als Landes­haupt­stadt im Mittel­punkt von Nieder­ös­ter­reich. 1993 wurde die Max-Schubert-Warte (benannt nach Maximi­lian Schubert, dem Vater von Hanns H. Schubert und meinem Großva­ter) im Beisein von Otto Habsburg eröff­net.

Für dieje­ni­gen, die die Radtour auch machen wollen

Ich bin von St. Pölten Innen­stadt bis Potten­brunn am Traisen­tal­rad­weg gefah­ren. Von Potten­brunn (am Fried­hof vorbei) bis Kapelln über Maria Jeuten­dorf über den Radweg 403 und den Perschling­tal-Radweg. Ein Stück hinter der Haupt­stra­ßen­que­rung in Kapelln zweigt der Mittel­punkt­rad­weg links ab. Diesem bin ich (vorbei an der Mittel­punkt­warte) bis Ossarn gefolgt. Über weite Strecken entspricht dieser Weg aller­dings keinem gut fahrba­ren Fahrrad­weg. Zu tief geschot­terte Abschnitte oder mit Regen­was­ser gefüllte Schlag­lö­cher sowie schlam­mige Wegstü­cke prägen das Bild.

Komoot Karte 12.5.2024