Der Mittelpunkt von Niederösterreich
Heute war ich mit dem Fahrrad bei der Max-Schubert-Warte, die den Mittelpunkt von Niederösterreich (NÖ) kennzeichnet, der in der Gemeinde Kapelln (nahe St. Pölten), genauer gesagt in Oberkilling, liegt. Die Warte ist nach dem Geometer Maximilian Schubert benannt, dessen Todestag sich am 18. Juni zum 58. Mal jährt. Bereits im Jahr 1936 hat Maximilian Schubert den erste Flächenwidmungs- und Bebauungsplan von St. Pölten im 6‑Farb-Druck erstellt.
Aber zurück zum Mittelpunkt von NÖ
Begonnen hat die Geschichte damit, dass bei der Suche nach einer Hauptstadt für NÖ in den 1980er Jahren so gut wie alle sich bewerbenden Gemeinden mit dem Argument „wir liegen in der Mitte von NÖ“ punkten wollten. Hanns H. Schubert, Geometer in St. Pölten, nahm die Herausforderung an und ermittelte anhand bestehender Daten (insgesamt 18.000 einzelne Punkte) den Mittelpunkt (eigentlich den ebenen Flächenschwerpunkt) von Niederösterreich. Und bestätigte damit St. Pölten als Landeshauptstadt im Mittelpunkt von Niederösterreich. 1993 wurde die Max-Schubert-Warte (benannt nach Maximilian Schubert, dem Vater von Hanns H. Schubert und meinem Großvater) im Beisein von Otto Habsburg eröffnet.
Für diejenigen, die die Radtour auch machen wollen
Ich bin von St. Pölten Innenstadt bis Pottenbrunn am Traisentalradweg gefahren. Von Pottenbrunn (am Friedhof vorbei) bis Kapelln über Maria Jeutendorf über den Radweg 403 und den Perschlingtal-Radweg. Ein Stück hinter der Hauptstraßenquerung in Kapelln zweigt der Mittelpunktradweg links ab. Diesem bin ich (vorbei an der Mittelpunktwarte) bis Ossarn gefolgt. Über weite Strecken entspricht dieser Weg allerdings keinem gut fahrbaren Fahrradweg. Zu tief geschotterte Abschnitte oder mit Regenwasser gefüllte Schlaglöcher sowie schlammige Wegstücke prägen das Bild.
